Landschaften - Antje Andresen Arts

Mit den hier vorliegenden Arbeiten nimmt Antje Prager-Andresen verschiedene malerische Positionen ein, die durch das übergeordnete Thema zueinander in Beziehung stehen. Mit ihrer abstrakten Malerei setzt sie sich mit dem Wahrnehmbaren der Wirklichkeit auseinander. Sie orientiert sich an realen Dingen und befragt und interpretiert sie, in Fortführung des amerikanischen abstrakten Expressionismus.

So sind für Antje Prager-Andresen die Natur, die Landschaft Ausgangspunkte ihrer Acrylbilder. Sie entstehen in der Interaktion von bewusst gesteuerter malerischer Umsetzung von Realität und unbewusst empfundener Wirkung dieser Realität. Die Künstlerin nutz im Malprozess die psychologischen Wirkung und die emotionalen Anforderung der Farbe. Denn beim Auftrag des Pigments offenbart Farbe ihr
Wesen und in ihr ruhende Kräfte werden freigelegt und wirksam. Nahe beieinander liegende Farbtöne erzeugen vibrierende Effekte. Die Farbe wächst aus ihrer Tiefe in den Raum hinaus und kann ihre Stimmung entfalten, mit der diese Landschaften den Betrachter gefangen nehmen.

Die abstrakte Malerei vermittelt dem Betrachters in seinem ästhetischen Erleben die Illusion, an einem schöpferischen Prozess teilzuhaben. Doch in wieweit ist der Mensch, der Künstler tatsächlich ein Schöpfer? Kann er überhaupt Wirklichkeit oder Wesentliches erkennen und in der Abbildung und seiner Interpretation Neues und Wesentliches schaffen?